Jamel Shabazz, der seit 45 Jahren als Fotograf tätig ist, machte sich in der Blütezeit der Straßenfotografie einen Namen als einer der wenigen schwarzen Fotografen New Yorks. Geboren und aufgewachsen in Red Hook, Brooklyn, dokumentierte er das sich schnell verändernde soziale Gefüge von New York City. Aktiver Humanismus treibt Shabazz in seiner Bildgestaltung an, immer mit dem Fokus, die vielen Bevölkerungsgruppen der Stadt unabhängig von Alter, Klasse, Rasse oder Beruf zu portraitieren.

Das angekaufte Portfolio "City Metro", zeigt Jamel Shabazz' Blick für die Integrität und Schönheit der Stadt und die Bedeutung der New Yorker U-Bahn für das städtische Leben. Soziales Engagement ist der Schlüssel zu Shabazz' Arbeit. Ein Großteil der Wärme und Vertrautheit, die seine Bilder ausstrahlen, stammt aus dem echten Austausch, der bei der Aufnahme stattfand.

Shabazz dokumentiert die Kultur und den Stil, die mit dem Aufkommen des Hip-Hop einhergehen: Lederjacken, Goldketten und Boomboxen in den 80er Jahren, Basketballtrikots und Baseballkappen in den 90er Jahren - seine Protagonisten sind stolz darauf, ihren unbestreitbaren „Style“ zu zeigen, während sie in und um New York unterwegs sind. Das Werk von Jamel Shabazz war und ist unverzichtbar, um den Look und das Feeling von New York in den vergangenen Jahrzehnten einzufangen.

Im Geiste der Straßenfotografie dokumentiert das Portfolio „City Metro“ diese Fahrgäste in ihrem Alltag, zeigt die Menschlichkeit der Stadt und bewahrt diese bedeutenden Momente. 2018 wurde Shabazz mit dem Gordon Parks Foundation Award ausgezeichnet. Sein Werk hat durch neun veröffentlichte Monografien internationale Anerkennung gefunden und ist z.B. in den Sammlungen des Whitney Museum of American Art, des Bronx Museum of the Arts und des Smithsonian National Museum of African American History & Culture vertreten.